Fallbeispiel: Frau A, eine junge Mutter – ungewöhnlich schwerer Rheumatismus
Fallbeispiel – beschrieben aus der Perspektive von Herrn Schilling
Frau A, eine junge Mutter – ungewöhnlich schwerer Rheumatismus
Zum ersten Mal sah ich Frau A, als sie von Ihrem Mann in die Praxis getragen wurde: Eine zierliche junge Frau, knapp 22 Jahre alt, die vor Schmerzen nicht mehr gehen konnte. Aber nicht nur die Beine, nahezu alle Körperteile waren von schwerem Rheuma erfasst. Den ersten Schub erlitt sie bereits mit ca. 19 Jahren, weitere folgten in kurzen Abständen.
Sie war zur Rheuma-Behandlung mehrere Monate in einer Klinik gewesen und gerade als unheilbar entlassen worden. Ein tragisches Urteil für die junge Familie mit einem Kleinkind. Jedoch beinahe schlimmer als die Schmerzen war Inkontinenz, Stuhl und Harn verließen den Körper der jungen Frau völlig unkontrolliert. Sie wagte sich kaum mehr aus dem Bett.
Das erschien mir doch sehr ungewöhnlich und ich ließ mir die Medikamente zeigen. Darunter waren Zäpfchen, die Frau A. zwei Monate lang erhalten hatte. Laut Beipackzettel hätten diese höchstens eine Woche lang genommen werden dürfen. Als mögliche Schädigung bei Nichtbeachtung war auch Inkontinenz aufgeführt. Die Restpackung haben wir sofort entsorgt.
Als erste Maßnahme bat ich die Patientin um radikale Umstellung ihrer Ernährung – siehe Behandlungsschwerpunkte „Übersäuerung“ sowie „Rheuma/Gicht“. Sie hat unverzüglich damit begonnen und damit selbst einen wichtigen Schritt zu ihrer Heilung getan.
Einen derart schweren Fall von Rheuma, vor allem bei einem so jungen Menschen, hatte ich trotz meiner Erfahrungen noch nie gesehen. Sehr behutsam bearbeitete ich mit einer eigens auf die Erkrankung abgestimmten Technik die von Rheuma betroffenen Körperregionen, und das waren bei der jungen Frau so gut wie alle.
Neben der Rheumabehandlung war anfangs Sakralmassage – also Massage des Unterbauchs – zur Behebung der Inkontinenz ein wichtiger Bestandteil der Therapiesitzungen. Mit Erfolg: Frau A. konnte bereits nach zwei Wochen Stuhl und Harn wieder kontrollieren.
Ihre neugewonnene Bewegungsfreiheit nutzte die Patientin auf überraschende Weise. Sie packte ein Rollköfferchen mit ihren Medikamenten, zog es zur Apotheke und legte dort alles zur Entsorgung auf den Tisch. Zwar brach sie dort von der ungewohnten Anstrengung zusammen und musste abgeholt werden, aber sie hatte genug von den Nebenwirkungen fühlte sich erleichtert nach diesem Schritt.
Zum Abklingen der Entzündungen massierte ich eine Heilkräuter-Tinktur ein. Auf Ihre Bitte hin gab ich ihr Tipps zu Heilkräutern, die sie ergänzend einnahm. Bald schon waren erste Therapieerfolge sichtbar. Einen Monat nach Behandlungsbeginn konnte sie bereits allein mit dem Auto zum Termin kommen.
Fast ein Dreivierteljahr lang behandelte ich Frau A. zwei Mal wöchentlich für jeweils mehr als zwei Stunden, danach konnte ich die Therapie auf ein Mal wöchentlich reduzieren und nach ungefähr eineinhalb Jahren erfolgreich beenden.
Wenige Monate nach Therapiebeginn erhielt Frau A. vom Staat eine fünfstellige Beihilfe zum behinderten gerechten Umbau der Wohnung. Sie schickte das Geld einfach zurück; nach ihrer Auffassung stand es ihr jetzt nicht mehr zu. Ihr Zustand hatte sich in kurzer Zeit entschieden gebessert und sie war nicht mehr behindert. Ich kann abschließend nur sagen: Eine bemerkenswert ehrliche junge Frau!